Der Bibel begegnen


Die Bibel handelt vom Leben: von den Erfahrungen derer, die vor uns geglaubt haben. Sie erzählt von Vertrauen und auch von Zweifel und Anfechtung, von Schmerzen und Angst, von Trauer und Wut. Also von allem Menschlichen – und wie das Himmlische manchmal durch alles hindurch scheint.

Wir lesen die Bibel, weil es schwer ist, ganz für sich allein den Glauben zu bewahren und zu vertiefen. Ihn zu beschützen vor Banalisierung und Abstumpfung. Es braucht das Nicht-Selbstverständliche als Kontrapunkt, es braucht eine Nahrung, die man sorgfältig kauen muss.

Manche sagen, es ist schwer, die Bibel zu verstehen. Denn sie hat eine fremdartige Sprache von fremden Menschen aus anderen Zeiten. Das stimmt. Dafür gibt es Hilfen. Manche bieten wir an:

Bibel teilen: eine Weise, miteinander die Bibel so zu lesen, dass sich die verschiedenen Zugänge gegenseitig unterstützen.

Bibliodrama erforscht Bibeltexte durch Inszenierungen: Ver-Körperungen im Bühnenraum.

Dazu gibt es Einführungen in historische Kontexte und Deutungen in der Wirkungs-Geschichte. Niemand muss auf kritische Fragen verzichten im Umgang mit der Bibel. Manches wird aber erst wirken, wenn man es wie ein Samenkorn aufnimmt in den Boden der eigenen Seele.