„vertiefe mich“: Erfahrungsberichte


Gedanken zur Langzeit-Fortbildung Geistliche Begleitung und Exerzitienbegleitung im Alltag von ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Wenn ich an meinen Kurs „Vertiefe mich“ zurückdenke, erfüllt mich große Dankbarkeit. Es war eine Zeit der persönlichen Entwicklung mit Biografiearbeit, Einüben geistlicher Praktiken (z. B. das „Gebet zu zweit“) und Horizonterweiterung für all das, was geistliches Leben sein kann. Ich wurde ermutigt, meine ganz eigene Beziehung zu Gott weiter zu suchen und zu vertiefen. Wenn mich jetzt eine begleitete Person nach einem Gespräch in froher, zuversichtlicher und für den Moment aufgeräumter Stimmung verlässt – erfüllt mich eine tiefe Freude.
Sabine Vornfeld, Referentin beim Rechnungshof der Stadt Hamburg

Zu Anfang habe ich nur die Chance gesehen, mich endlich einmal mit den Fragen in meiner Glaubensbiographie zu beschäftigen, die bisher immer so als „xy … ungelöst“ mitgelaufen waren. Im Verlauf ist daraus ein Weg geworden, den ich Schritt für Schritt, manchmal auch versuchsweise, in Gemeinschaft mit anderen, weitergehe – ein Aufbruch aus alten Erfahrungsmustern. Die Dreierkombination von inhaltlichem Input, angeleitetem Übungsweg und Selbstreflexion in den Kursen und geistlichen Begleitgesprächen hat in meinem Leben eine unerwartete Dynamik entwickelt. Endpunkt noch nicht abzusehen.
Gunter Marwege, Pastor in Hamburg, St. Georg

Ich bete, meditiere nicht mehr “um zu”. Ich muss nichts damit erreichen, ich bin ‘einfach’ nur da. – Ich sehe Gott mehr in allen Dingen: der Alltag bleibt Alltag, und doch hat er eine neue Qualität durch die vielen Lücken, Pausen, Zeiten, wo und wenn es mir gelingt, kurz innezuhalten, mich in Gottes Gegenwart zu stellen. Ich bin ernsthafter auf meinem eigenen geistlichen Weg und habe durch die Exerzitien, die geistliche Begleitung und die Regionalgruppen gutes “Handwerkszeug”, Proviant und Begleitung, die mich darin unterstützen.
Magda Hellstern-Hummel, Pastorin in Neumünster

Der Kurs „vertiefe mich“ führt mich zu einer sehr persönlichen und intensiven Auseinandersetzung mit meinem Glauben an Gott. Dabei ist mir besonders die spirituelle Praxis – Stundengebete, Gesänge, Meditation, Körperarbeit, Schweigeexerzitien – wichtig. Die intellektuelle Reflektion im Kurs ist für mich – als Nichttheologen – dazu eine wichtige Erweiterung meines geistlichen Horizontes z.B. die Beschäftigung mit Gottesbildern. Ich erlebe spirituelles Wachstum, welches mich im Alltag und Beruf begleitet.
Bernhard Beyerlein, rechtlicher Betreuer

Ob ich mich dadurch verändert habe? Das sollten am besten andere beurteilen. Zweifellos aber nimmt die Spiritualität im Beruf und im Privatleben einen deutlich breiteren Raum ein. Auch fühle ich mich ruhiger und gelassener. Ich bin auf einem Weg
Erik Thiesen, Pastor in Niendorf

Es fällt mir schwer, Bereiche meiner Arbeit und meines Lebens zu benennen, in denen diese Ausbildung ‘Vertiefe mich’ nicht ihre Wirkung tun würde – oder Gottes Wirken besser wahrnehmen lassen würde. Ich erfahre darüber hinaus hier und da deutlich, wie die Begleitung anderer auch mich selbst zum Wesentlichen führt.
Gerhard Saß, Pastor in Meerbusch, Rheinland

Ich bin sichtbar in dem angekommen, was „meins“ ist, auch im Blick auf meine kirchliche Identität. Ursprünglich wollte ich die Ausbildung zur Geistlichen Begleiterin in einem katholischen Haus machen. Als ich dann den Flyer für die Fortbildung im Ansverus-Haus bekam und ihn im Hin- und Herdenken meinem Geistlichen Begleiter, einem katholischen Priester, vorlegte, fragte der mich: „Hast du dich schon mal darüber gefreut, dass es so etwas in deiner Kirche gibt?“ Als ich verneinte, meinte er: „Na, dann freu dich erstmal eine Woche und dann entscheide.“ Ich habe dann nur noch drei Tage gebraucht und ich habe es nicht bereut.
Katharina Prinz, Arbeitsstelle Spiritualität im KK Angeln


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